Von 1986 bis 1995 entwarfen und entwickelten Ludwig Oechslin und Jörg Spöring die astronomische Türler-Uhr. Die Türler-Uhr, die oft auch als mechanisches Universum oder Modell des Kosmos bezeichnet wird, besteht aus fünf verschiedenen Mechanismen: einem Planetarium, einem Tellurium, einem Globus, einem Horizont und einem ewigen Kalender. Sie wurde die komplizierteste Uhr der Welt genannt.
Das von Franz Türler produzierte Video zeigt die Entwicklung der Uhr und greift in mehreren Abschnitten auf Zitate von Ludwig Oechslin zurück.
Aus der Beschreibung auf der DVD-Hülle:
Die Türler-Uhr ist ein einzigartiges Modell unseres näheren Kosmos. Sie ist in ihrer Entwicklung, mechanischen Fertigung und funktionellen Schönheit einmalig. An fünf Werken (Planetarium, Tellurium, Globus, Horizont, Kalender) lassen sich in vielfältigen Anzeigen Abläufe und Bewegungen im Kosmos ablesen und verfolgen. Dieser Film macht die Anzeigen der Türler-Uhr in ihrer faszinierenden Vielfalt verständlich. Er zeigt die Entstehung des Zeit-Kuntswerkes und bringt die Türler-Uhr in einen historischen Zusammenhang.
Ein Zitat Oechslins:
Wenn sich der Betrachter mit der Uhr beschäftigt, können die Bilder und Bewegungen ihm vielleicht Zusammenhänge aufzeigen und ihn zum Denken anregen. Wenn das geschieht, hat die Uhr ihren Zweck erreicht und erhält so einen Sinngehalt.
Zwei weitere Details zur Uhr werden im Video allerdings nicht gesagt: Passenderweise wird die Uhr solar betrieben. Auf dem Dach des Gebäudes am Paradeplatz in Zürich sind dafür Solarpanels installiert. Ausserdem wird das Pendel der Uhr mittels Magneten und Funksignalen auf die Sekunde genau mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Deutschland synchronisiert.
Viel Spass!
Die Türler-Uhr
Idee und Projektleitung: Franz Türler, Zürich
Produzent: Hans Eggermann, Luzern
Buch und Regie: Hanspeter Bertschy
Produktion: Swiss Film London/rwb Film-Video, Luzern-London