Fräsarbeit…

42mm Boden OP1

Diese Tage werden die neuen 42mm Gehäuse fertiggestellt. Oechslin hat ein radikal einfaches Gehäuse gezeichnet. Der Boden mit integrierten Bandanstössen ist die Basis. Vier Schrauben verbinden den Mittelteil mit integrierter Lunette. Abgedichtet wird mittels eines Dichtringes über den Aussenradius der Werkhalterung. Bei den kunstvollen Silberbauteilen der idea Uhren kleben wir das Glas von Hand ein, die 42mm erhalten einen eingepressten Kunststoffdichtring. Cantieni fräst und dreht derart präzise und schön – wir lassen die Spuren seines Handwerks sichtbar! 31 Werkzeuge fräsen die Konturen, einige davon absolvieren ihren Weg bis zu 2000 mal und kommen dabei 0.01mm pro Runde weiter. Nach 38 unterschiedlichen Operation und 1.25 Stunden reiner Fräszeit ist ein Gehäuseboden für den letzten Arbeitsgang bereit: den Kantenbruch von Hand.

Ohne Werkhaltering kommt das Werk direkt in den Gehäuseboden. Die drei Frässchlitze schaffen Platz für die Aufzugswelle und für zwei kleine Schrauben welche das Werk mit dem Zifferblatt verbinden. Den zweiten Gehäuseteil fertigt Cantieni in der Drehbank. Für Expertenaugen sichtbar beweist die Lunette dies durch eine etwas andere Oberflächenstruktur.

Bis Ende des Monats dürften dann auch die Zifferblätter mit dem Datums- oder dem Zeitring für die beiden ersten Uhren der neuen Baureihe fertiggestellt sein und somit bereit für das Bedrucken mit Farbe…
Hellgrau, Olive, Dunkelbraun, Dunkelviolett und noch ein paar verwegene Färbungen haben wir gestern ausgesucht… Bald mehr dazu bei ochs und junior!