Funktional vom Zifferblatt bis zum Gehäuseboden.
ochs und junior bietet seinen Kunden fast unbegrenzte Möglichkeiten, die Uhr ihren Wünschen anzupassen. Jeder Kunde kann in Zusammenarbeit mit dem Firmenmitbegründer Beat Weinmann eine persönliche Ausführung von Ludwig Oechslins Uhren kreieren. Wir fertigen pro Jahr ungefähr 130 Uhren und freuen uns, die verschiedensten Kundenideen umzusetzen. Viele der so entstandenen Uhren zeigen wir auf unserer Webseite (nebra, rost) und noch mehr sind an den Handgelenken unserer Kunden in aller Welt.
Von Zeit zu Zeit werden wir gefragt, ob wir Ludwig Oechslins mondphase, jahreskalender, datum oder zeitzonen mit einem durchsichtigen Gehäuseboden herstellen können. Dies machen wir allerdings nicht. Weshalb?
Der Grund dafür ist, dass ein Glasboden dem einzigartigen Konzept dieser Uhren widerspricht.
Oechslin hat seine Referenzuhren – die mondphase, die jahreskalender, die datum und die zeitzonen – mit einem kompromisslosen Fokus auf Funktionalität entworfen. Dieser Fokus ist der Grund für die intelligente Reduktion in der Anzahl Bauteile, für das praktische Design der Anzeigen der verschiedenen Zeithorizonte und für das Weglassen des Logos und jeglicher Funktionsbeschriebe. Und aus demselben Grund werden die Uhren vom Basiswerk ETA 2824-2 angetrieben. Oechslin wählte dieses Werk nicht wegen seines Aussehens, sondern wegen seiner Funktionalität. Das in der Schweiz hergestellte ETA 2824-2 ist ein robustes Arbeitstier, das dafür entwickelt wurde, möglichst zuverlässig, genau und praktisch zu sein. Es passt perfekt zu Oechslins Referenzuhren, welche für den täglichen Gebrauch gedacht sind.
Oechslins Fokus auf Funktionalität bildet auch die Grundlage, auf der er die Gehäuse für diese Uhren gestaltet hat. Üblicherweise besteht ein Uhrengehäuse aus 3 Teilen und braucht einen Werkhaltering, der das Basiswerk im Gehäuse positioniert. Oechslins Gehäuse hat nur 2 Teile und kommt ohne dieses extra Bauteil aus. Es wird von Peter Cantieni präzise aus einem Stück Titan Grade 5 oder Sterling-Silber 925 gefräst. Oechslin entwarf das Gehäuse mit weniger Teilen, um die Anzahl der Schnittstellen im Hinblick auf die Wasserdichtheit zu reduzieren.
Es macht keinen Sinn, beim letzten Fertigungsschritt von Oechslins einheitlichem und gut durchdachtem Konzept kompromissloser Funktionalität abzuweichen und einen – aus technischer Sicht unnötigen – durchsichtigen Gehäuseboden einzubauen. Ein solcher Gehäuseboden würde eine zusätzliche Dichtung bedingen, bei einem Gehäuse, das geschickt so entworfen wurde um mit möglichst wenigen Dichtungen auszukommen. Ausserdem würde die Bauhöhe des Gehäuses mit einem Glasboden zunehmen.
Aus diesen Gründen fertigen wir Oechslins mondphase, jahreskalender, datum und zeitzonen ausschliesslich mit festem Gehäuseboden, statt dem Branchentrend des durchsichtigen Gehäusebodens zu folgen.
Die anno cinquanta, die erste Uhr von ochs und junior, bediente mit dem wunderbaren Basiswerk von Paul Gerber noch die klassischere Idee einer mechanischen Armbanduhr.
Diese Uhr ebnete uns den Weg, die Funktionalität und das Konzept radikal in die Vereinfachung zu denken. Die anno cinquanta kostete in 18k Weissgold CHF 46’000.- und durfte mit einem Glasboden das Basiswerk zeigen.
Bei der Weiterentwicklung seines Konzeptes für die vier Referenzuhren mit ihrem Fokus auf Funktionalität wählte Oechslin das starke, industrielle ETA, das mit seiner Ausrichtung auf Robustheit und den täglichen Gebrauch perfekt zu diesem Konzept passt – genau wie das 2-teilige Gehäuse, das Oechslin dafür entwarf.
Ein fester Gehäuseboden, der nicht von Logos oder Funktionsbeschrieben besetzt ist, bietet auch Vorteile: So steht der gesamte Gehäuseboden dem Kunden für Gravuren zur Verfügung. Mit Freude bieten wir Ihnen die Option, den festen Gehäuseboden Ihrer ochs und junior gravieren zu lassen.